Einführung und Informationen
Ab dem 1. Februar 2014 müssen alle Banktransaktionen nach dem neuen SEPA-Verfahren durchgeführt werden. Dabei werden Kontonummer und Bankleitzahl durch IBAN und BIC ersetzt.
Die Umstellung auf das Banking nach dem SEPA-Verfahren ist nur für die Kunden möglich, die entweder über eine aktuelle Version der AnSyS-Software verfügen oder im Rahmen ihres Wartungsvertrages die Jahresupdates erhalten.
Im Laufe eines Jahres erscheinen durch Bugfixes, kundenspezifische Anpassungen und Erweiterungen und unsere ständige Weiterentwicklung der Systeme eine große Anzahl von Versionen der AnSyS-Software. Diese Flexibiltät ist eine der besonderen Eigenschaften unserer Softwarelösungen. Wir bitten um Ihr Verständnis, daß wir nicht für jede dieser Versionen und Unterversionen eine Art Add-On bereithalten können, um die SEPA-Umstellung in diesen alten Versionen nachzupflegen. Auch ist der Einspielen von Updates unter Überspringen von zwischenzeitlichen Jahresupdates nicht ohne weiteres und ohne manuellen Aufwand möglich. Die Umstellungsfunktionen, die nach Ausführung eines Updates angestoßen werden, bauen jeweils auf dem Stand des letzten Jahresupdates auf. Den aktuellen Softwarestand erreichen Sie durch Nachlizenzieren der nicht erworbenen Jahresupdates oder durch Neulizenzierung der aktuellen Version. Ob dies erforderlich ist, ergibt sich daraus, ob Sie die folgenden Schritte ausführen können oder nicht. Bitte setzen Sie sich gegebenenfalls mit uns in Verbindung. Beachten Sie bitte auch, daß wir für unsere Unterstützung Ihrer Umstellung etwas zeitlichen Vorlauf benötigen.
Alle Inhaber von Konten in Europa haben in den vergangenen Jahren ihre BIC und IBAN bereits mitgeteilt bekommen.
Für die Umstellung in der aktuellen AnSyS-Software sind die folgenden Schritte nötig:
BIC
In der Tabelle der Bankverbindungen (Bankleitzahlen und Banken) muss bei jeder Bank die BIC hinterlegt sein.
Dies kann, wenn es nicht bereits der Fall ist, durch einen neuen Import der von uns aufbereiteten Bankleitzahlendaten der Bundeszentralbank erfolgen. Das Feld 'BIC' dieses Dialogs muss auf jeden Fall mit dem BIC der Bank ausgefüllt sein.
IBAN
Überall wo Kontoverbindungen in der AnSyS-Software stehen, muss zusätzlich zur Kontonummer auch die IBAN hinterlegt werden.
Auch wenn das Verfahren für die Berechnung der IBAN bekannt ist, so ist es den Softwareanbietern entsprechend den Richtlinien nicht gestattet, dies automatisch zu tun.
Es muss die von den Banken für ihre Kunden bereitgestellte IBAN eingegeben werden.
IBAN und BIC der eigenen Konten
Dazu öffnen Sie die Lizenznehmerstammdaten und tragen die IBAN-Nummern der eigenen Konten und gegebenenfalls auch die BIC der Konten nach.
IBAN der Kunden und Lieferanten
Je nach dem, ob Sie bereits mit unserer neuen Adreßverwaltung aus dem kombinierten ERP- und CRM-System AnSyS.B4C arbeiten oder mit AnSyS.ERP, befinden sich die Bankverbindungen der Kunden und Lieferanten an verschiedenen Stellen.
Die IBAN muss bei jeder Kunden- bzw. Lieferantenbankverbindung manuell nachgetragen werden.
In der neuen Adressverwaltung ist die Zuordnung der Bankverbindung an die Kunden- oder Lieferanteneigenschaft aufgehoben. Dafür finden Sie auf der Karteikarte WEITERE DATEN oben links eine Liste der Bankverbindungen, die jeweils einzeln um die IBAN ergänzt werden müssen.
In der alten Adressverwaltung befinden sich die Felder für die IBAN auf den Karteikarten KUNDE oder LIEFERANT der jeweiligen Adresse.
Zahlungstexte
Üblicherweise befinden sich Ihre eigenen Kontoverbindungen in den Kopf- und Fußgrafiken Ihrer Belege.
Die Beleggrafiken können Sie als Inhaber einer aktuellen Version der AnSyS-Software selbst gegen neue Versionen mit BIC und IBAN austauschen.
Darüber hinaus müssen die Zahlungstexte in den Stammdaten der Zahlungsarten angepaßt werden.
Dafür stehen als neue Felder
kundenseitig:
bc. <custiban> <custbic>
lieferantenseitig:
bc. <suppiban> <suppbic>
und lizenznehmerseitig
bc. <iban> <bic>
zur Verfügung.
Nach Änderung sollten Sie das Ergebnis der Änderungen überprüfen, indem Sie eine Rechnung / Gutschrift mit dieser Zahlungsart drucken und kontrollieren.
Elektronischer Zahlungsverkehr
Wenn Sie mit dem elektronischen Zahlungsverkehr der AnSyS-Software arbeiten, müssen Sie vom bisherigen DTAUS-Format auf ein anderes Format umstellen. Dafür stehen in der aktuellen Version die Formate StarMoney, Moneyplex oder SEPA zur Verfügung.
Wenn Sie zusätzlich mit der elektronischen Verbuchung von Zahlungseingängen aus MT940-Dateien arbeiten, sind lt Auskunft der Banken unserer Kunden keine Anpassungen erforderlich, weil das Format aufrechterhalten werden soll.
Sollte sich hier kurzfristig etwas ändern, wird entsprechend mit einer Programmanpassung reagiert, die wir dann für alle Lizenznehmer einer aktuellen Version der AnSyS-Software kostenlos bereitstellen werden.
DATEV
Auch an der DATEV-Schnittstelle spielen IBAN und BIC eine Rolle. Im sogenannten DATEV-Postdatenformat stehen keine Felder für IBAN und BIC zur Verfügung. Eine Erweiterung für das Postdatenformats bietet die DATEV zwar an, da wir aber das neuere und auch besserer Datev Pro Format bereits implementiert haben, ist die Implementierung dieser Erweiterung aus gegenwärtiger Sicht nicht von uns vorgesehen, kann aber beauftragt werden.
Das flexiblere Format DATEV-PRO wird bereits seit einem Jahr in der AnSyS-Software bereitgestellt. Dieses Format ist auf IBAN und BIC bereits vorbereitet. Wir empfehlen die Umstellung auf das DATEV PRO Format.